Ist SEO wirklich so kompliziert? 8 einfache Tipps, um deine Webseite zu optimieren
„Kein Schwein ruft mich an. Keine Sau interessiert sich für mich. Und ich frage mich, denkt gelegentlich Jemand mal an mich? „
Genau diesen Liedtext der Comedian Harmonists, hatte Ben immer und immer wieder in seinem Kopf, wenn er in seinem Hamburger Büro saß und auf neue Mandanten wartete.
Ben hatte vor 6 Monaten seine Zulassung als Fachanwalt für Verkehrsrecht erhalten. Er hatte sich auf dieses Rechtsgebiet spezialisiert, weil der wirtschaftliche Wettbewerb innerhalb der Anwaltschaft immer stärker wurde und er über diesen Weg aus der Menge er Rechtsanwälte in Hamburg herausstechen wollte.
Ein Freund hatte ihm mit einem Homepagebaukasten eine Webseite erstellt, mit der Ben auch rundum zufrieden war.
Er hatte bei einem Fotografen professionelle Bilder machen lassen und seine Webseite stellte sein Angebot ausführlich und detailliert dar. Nur die neuen Mandanten blieben aus.
Auf einer Fortbildung für Rechtsanwälte hörte Ben zum ersten Mal etwas von Suchmaschinenoptimierung oder auch abgekürzt SEO, was für Search Engine Optimisation steht.
Wie viele, so dachte auch Ben, wenn ich eine Webseite habe, dann wird man mich bei Google schon finden. Aber damit liegt Ben falsch!
Google hat den Anspruch, demjenigen der einen Suchbegriff eintippt, das bestmögliche Suchergebnis auf der ersten Trefferseite anzuzeigen. Bei den Millionen von Webseiten, die es gibt und bei den tausenden von Fachanwälten für Verkehrsrecht in Deutschland und den vielen davon in Hamburg, kann Google nur die anzeigen, die es auch kennt.
Ben muss Google mitteilen, dass er in Hamburg als Fachanwalt für Verkehrsrecht praktiziert. Nur so hat er eine Chance auf der Trefferseite zu erscheinen. Alles, was damit zu tun hat, nennt man Suchmaschinenoptimierung. Da dies ein langes Wort ist, werde ich ab jetzt nur noch von SEO sprechen.
In meinem Blog will ich dir 8 einfache Tipps geben, um deine Webseite für Google zu optimieren.
1. SEO: Was es ist und warum es wichtig ist
Gibt man Begriffe wie “Nachhilfe Mathematik” oder “veganes Hundefutter” bei Google ein, spuckt die Suchmaschine viele Ergebnisse aus. Doch warum “erscheint” manche Webseiten in den Suchergebnissen auf der ersten Seite und andere nicht?
Um die richtigen Ergebnisse für die richtigen Suchbegriffe zu liefern, folgt Google komplexen Algorithmen, die als SEO bekannt sind.
In diesem Blogbeitrag erkläre ich dir, was SEO ist, warum es so wichtig ist und wie man es richtig nutzt, um die Sichtbarkeit deiner Webseite zu verbessern.
SEO ist ein komplexer und umfassender Prozess, der das Ziel hat, das Ranking – also die Stelle an der ein Unternehmen in der Trefferliste angezeigt wird - zu verbessern. Und am besten „rankt“ dein Unternehmen unter den ersten 10 Treffern, und damit auf der ersten Seite die angezeigt wird. Oder hast du schon einmal auf Seite 2 geblättert? Um zu schauen, wer sich da noch so tummelt?
Das Ganze funktioniert mit Suchbegriffen die Menschen bei Google eingeben. Um bei unserem Beispiel mit Ben zu bleiben, Wonach wird wohl jemand suchen, der einen Autounfall in Hamburg hat und einem Rechtsanwalt sucht. Sehr wahrscheinlich nach „Anwalt Verkehrsrecht Hamburg“.
SEO bedeutet, spezifische Suchbegriffe zu identifizieren, die potenzielle Kunden oder Mandanten verwenden würden, um nach einem Produkt oder einer Dienstleistung zu suchen.
Es bedeutet auch, relevante Inhalte auf der Webseite zu erstellen, die Kunden, Mandanten und – ja Ihr lest richtig - Suchmaschinen gleichermaßen anspricht. SEO ist so etwas wie eine Partnervermittlung, bei der Google dabei hilft, Angebot und Nachfrage zusammenzuführen.
2. Identifiziere relevante Keywords
Damit ihr ein richtig wirkungsvolles SEO betreiben könnt, ist es wichtig, dass ihr die richtigen Suchbegriffe (neudeutsch Keywords) identifiziert.
Am besten geht das, wenn ihr euch in die die Situation eurer potenziellen Kunden begebt und die Bedürfnisse erkennt.
Eine indianische Weisheit sagt „„Gehe hundert Schritte in den Schuhen eines anderen, wenn du ihn verstehen willst.“.
Bei Ben ist das ganz einfach. Bens Zielgruppe braucht einen Rechtsanwalt für Verkehrsrecht, entweder weil er/sie einen Autounfall verursacht hat oder weil er/sie in einen Autounfall verwickelt ist.
Eine gute Möglichkeit für euch Keywords zu identifizieren, besteht auch darin, eure Konkurrenz zu untersuchen. Welche Worte werden von der Konkurrenz verwendet, um ähnliche Dienstleistungen anzubieten wie ihr es macht.
Ben sollte also auf die Webseiten von bei anderen Fachanwälten für Verkehrsrecht schauen und hier vor Allem bei denen, die in Google auf der ersten Seite erscheinen.
Du kannst auch verschiedene Online-Tools nutzen, die dir helfen, die richtigen Keywords für deine Branche zu identifizieren. Am einfachsten ist es, wenn du einfach mal bei Google etwas einzutippst und dir die Ergebnisse der Auto-Vervollständigung anschaust. Da bekommst du schon vielfach gut Ideen. Oder du verwendets Google Adwords oder andere kostenpflichtige Tools.
3. Erstelle qualitativ hochwertigen Inhalt, der relevante Keywords enthält und die User Experience optimiert
Wenn du die Zielgruppe, den Bedarf und die ersten Keyword für dein Business identifiziert hast, dann bist du schon einen großen Schritt weiter.
Im nächsten Schritt geht es darum qualitativ hochwertige Inhalte auf deiner Webseite zu erstellen. Aber was ist ein qualitativ hochwertiger Inhalt? Die Frage ist einfach zu beantworten. Der Inhalt muss für deine Zielgruppe relevant sein und je besser der Text bzw. der Content deiner Seite zu einer Suchanfrage deiner Zielgruppe passt, desto wahrscheinlicher ist ein gutes Ranking.
Hier ist es wichtig, dass du dich nicht nur auf ein einzelnes Keyword konzentrierst, sondern mehrere verschiedene verwendest. Diese Keywords solltest du in sinnvoller Weise in den Inhalt deiner Webseite einbetten. Das kannst du über einen Artikel oder Blogbeitrag machen.
Als Fachanwalt für Verkehrsrecht kann Ben zum Beispiel ausführliche Blogbeiträge zum Thema Verkehr schreiben. Hier ein paar Beispiele:
- Die 6 wichtigsten Regeln eines sicheren Fahrens
- Änderungen im Verkehrsrecht: Die neusten Änderungen und was sie für Autofahrer bedeuten
- Neue Straßenordnung? Alles, was sich Autofahrer wissen müssen
- Die wichtigsten Fragen und Antworten zu Strafzetteln und Geldstrafen
Die Themenliste lässt sich beliebig fortführen.
Versuche dabei auch, den Inhalt an der Sprache deiner Zielgruppe auszurichten: Beim Schreiben für eine jüngere Zielgruppe können Sie leichter und moderner schreiben als beim Schreiben für eine ältere. So wird sichergestellt, dass dein Inhalt von deinen Lesern gut aufgenommen wird.
Je häufiger deine Inhalte gelesen werden und je länger sich deine Zielgruppe auf deiner Webseite aufhält um so höher ist deine Relevanz für deine Keywords. Das merkt sich Google und wird dich im Laufe der Zeit besser ranken.
4. Verwende natürliche Sprache in deinen Texten
Bei den Texten solltest du dich bemühen eine natürliche Sprache zu verwenden.
Formuliere klar, präzise und mit einfachen Worten und Formulierungen. Vermeide es, deine Texte zu verkomplizieren und denke immer an deine Zielgruppe.
Stelle sicher, dass deine Inhalte leicht zu verstehen sind und deine Botschaft klar vermitteln. Vermeide Fachbegriffe und halte deine Sätze kurz und prägnant. Vermeide auch unnötige Wörter oder Floskeln.
Überprüfe deine Text auf Fehler, insbesondere auf Rechtschreib- und Grammatikfehler, denn diese können deine Glaubwürdigkeit senken.
Ben könnte zum Beispiel einen Blog zum Thema „Neue Straßenordnung? Alles, was sich Autofahrer wissen müssen“ schreiben und das Fachchinesisch aus den Rechtstexten in leicht zu verstehende Informationen überführen. Das macht seine Inhalte relevant und bietet einen Mehrwert für seine Seitenbesucher.
5. Verbessere die mobile Nutzerfreundlichkeit
Deine Webseite muss auf allen Endgeräten einwandfrei funktionieren und es dürfen keine Informationen verlorengehen. Dazu muss deine Webseite über ein responsives Design verfügen.
Das bedeutet, deine Webseite muss du so gestalten, dass eine reibungslose und benutzerfreundliche Interaktion mit den Besuchern deiner Website auf Mobilgeräten möglich ist.
Einige Dinge, die Sie dabei beachten sollten, sind die Kompatibilität mit einer Vielzahl verschiedener Geräte, eine benutzerfreundliche Navigation und eine einfache Möglichkeit, Inhalte auf kleinen Bildschirmen anzuzeigen.
Google überprüft die Nutzerfreundlichkeit deiner Webseite für mobil Endgeräte und deine Seite wird besser im Ranking abschneiden, wenn hier keine Probleme festgestellt werden.
6. Mach deine Seiten für Suchmaschinen sichtbar und indexierbar
Ein weiterer entscheidender Faktor beim SEO ist, dass Suchmaschinen wie Google deine Seite finden und indexieren können.
Indexierung bedeutet, dass die Suchmaschinen deine Seite scannen und in ihrem Index speichern.
Der Index ist eine Art Inhaltsverzeichnis bei den Suchmaschinen. Erst über den Indexeintrag erfährt Google von deinem Angebot und über welche Keywords man dich finden kann.
Wenn deine Seite nicht indexiert ist, dann kann sie auch nicht gefunden werden!
Du kann deine Webseite über die Webmaster-Tools der Suchmaschinen in den Index eintragen.
Das geht über ein sog. Sitemap. Eine Sitemap ist nichts anderes als eine Aufstellung der einzelnen Seiten deiner Webseite, ergänzt um deine Keywords und weitere wichtige Informationen.
7. Erstelle Sitemaps für eine schnellere und effizientere Indexierung
Eine Sitemap ist eine wichtige Komponente bei der Suchmaschinenoptimierung.
Google speichert nicht alle Informationen auf deiner Webseite, sondern nur die wichtigsten. Dazu gehören u.a. die Menüstruktur und die Überschriften, in denen du deine Keywords sinnvoll eingebaut haben solltest.
Eine Sitemap informiert die Suchmaschinen über die Struktur der Website und unterstützt sie beim Auffinden der Seiten und bei der Ermittlung der Verlinkung zwischen ihnen.
Eine Sitemap schafft Transparenz und hilft den Suchmaschinen, schneller und effizienter zu crawlen und zu indexieren.
Wenn sich die Inhalte auf deiner Webseite häufig ändern, weil du z.B. regelmäßig neue Blogbeiträge veröffentlichst, dann ist es wichtig, dass du deine Sitemap regelmäßig aktualisierst, damit die Suchmaschinen über die neuesten Änderungen auf deiner Website informiert werden.
Eine weitere Möglichkeit, eine Sitemap zu erstellen, ist die Verwendung von CMS-Systemen wie WordPress oder Joomla. Viele dieser Systeme bieten Plug-ins, mit denen du problemlos eine Sitemap erstellen kannst.
8. Monitorering: Welche Tools kann ich nutzen, um meine SEO-Erfolge zu messen?
Ein wichtiger Teil der Suchmaschinenoptimierung ist deins Monitoring der Ergebnisse und der Analyse der Daten.
Um deinen SEO-Erfolg zu messen, ist es wichtig, regelmäßig die Rankings deiner Webseite zu überprüfen und die Daten zu analysieren, um nachzuverfolgen, wie sich deine Optimierungsbemühungen auf dein Ranking auswirken.
Ein Tool, das Sie hier unterstützen kann, ist Google Search Console.
Mit Google Search Console kannst du deine Website in Google indexieren und überwachen, wie sie in den Ergebnissen von Google Search auftaucht. Darüber hinaus kannst du mit dem Tool auch die Anzahl deiner Webseitenbesucher messen, die Suchbegriffe ermitteln, die die meisten Besucher auf Ihre Website führen, und vieles mehr.
Ein weiteres Tool, das du nutzen kannst, ist Google Analytics.
Mit Google Analytics kannst du ein tiefes Verständnis für deine Zielgruppe erhalten. Mit diesen und anderen Tools kannst du deinen SEO-Erfolg messen und analysieren, um zu sehen, welche SEO-Strategien für dein Unternehmen am besten funktioniert.
Ich hoffe, ich konnte dir einen guten Überblick darüber gegeben wie SEO funktioniert und weshalb es unbedingt in deine Marketingstrategie eingebunden werden sollte.
SEO bietet zahllose Möglichkeiten, deine Reichweite zu vergrössern und somit deine Marke entwickeln und Gewinne steigern. Dieser Ansatz erfordert jedoch Investitionen, sowohl Zeit als auch Geld. Wenn du jedoch entsprechend daran arbeitest, kannst du mit deiner SEO-Strategie langfristig enorme Erfolgsmöglichkeiten schaffen.
Ich würde dir gerne dabei helfen. Du kannst mir gerne eine
{ampz:blog_only}